Mein Verständnis von Medizin

Nach meinem Verständnis ist der Arzt im 21. Jahrhundert in erster Linie Berater und Coach für Gesundheit, und erst in zweiter Linie Behandler der Kranken. In meinem Fachgebiet nimmt die Prävention seit jeher einen besonderen Stellenwert ein: Frauen, die zur Krebsvorsorge oder zur Beratung über Empfängnisverhütung kommen, Schwangere, Frauen und Paare mit Kinderwunsch, Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden - sie alle sind in der Regel nicht krank, sondern wollen ihre Gesundheit erhalten oder wiederherstellen.

Dies ist eine interdisziplinäre Aufgabe, die zwangsläufig über die Grenzen des Fachgebietes Frauenheilkunde und Geburtshilfe hinausführen muss und immer wieder Informationen verlangt, die nicht unmittelbar die Organe im Unterleib oder die Brust betreffen. Insbesondere verlassen wir hier zwangsläufig den Bereich der "Drohmedizin", die nur Risikofaktoren und deren Vermeidung kennt, und begeben uns auf das schöne Gebiet der "Frohmedizin", bei der es um Lebensfreude, Vitalität und deren Erhalt für ein gesundes, langes Leben geht!

Ich drücke mein Selbstverständnis gerne pointiert in einem Satz aus:

Ich bin Facharzt für Frauengesundheit - kein Unterleibs- und Brustmechaniker!

Woran denken Sie, wenn Sie an den Besuch beim Frauenarzt denken? 90% der Patientinnen denken an die Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl. Sie haben recht, diese gehört natürlich dazu und findet selbstverständlich auch in meiner Praxis vielfach statt. Aber im Mittelpunkt steht immer noch eine Frau als ganze Persönlichkeit mit ihren ganz individuellen Problemen und Kompetenzen, nicht ein mehr oder weniger krankes Organsystem!

Diese Art der Medizin verlangt zwangsläufig zweierlei:

  1. Kommunikation. Das Gespräch steht im Mittelpunkt meiner Arbeit, und dies verlangt Zeit! Daher können - bei aller sorgfältigen Planung - Wartezeiten nicht immer vermieden werden, wenn sich im Gespräch unvorhersehbar komplizierte Aspekte ergeben.
  2. Vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dies ist jedoch kein einseitiger, sondern ein gegenseitiger Prozeß! Als Patientin ist Ihre aktive Mitarbeit gefordert, bei der ich Sie selbstverständlich unterstütze. Wer allerdings meint, die oft zitierte "mündige Patientin" zeichne sich vor allem dadurch aus, dem Arzt gegenüber ihre Rechte geltend zu machen und Mitbestimmung einzufordern, jedoch im Gegenzug nicht bereit ist, auch Mitverantwortung für den gemeinsamen Erfolg zu übernehmen, für den ist meine Praxis als Dauerbetreuungsinstitution wahrscheinlich nicht geeignet.

Es gibt immer noch relativ viele Menschen, die am liebsten ihren Körper beim Arzt abgeben und eine Woche später repariert wieder abholen würden. So funktioniert eine Arzt-Patienten-Beziehung jedoch nicht. Ihr Körper ist ein lebendiges und vor allem höchst individuelles Wesen, keine defekte Maschine!

Die Anforderungen an die im wahrhaftigen und positiven Sinne "mündige" Patientin erläutere ich Ihnen auf der Seite Praxis. Hier finden Sie auch eine genaue Anleitung zur richtigen Vorbereitung eines Besuches in meiner Praxis.

Besonders intensiv widmen wir uns nachfolgenden Schwerpunkten, zu denen wir auf Grund langjähriger praktischer Erfahrungen sowie spezieller Fort- und Weiterbildungen umfassende Kenntnisse haben.