Stoffwechsel der Tumorzellen als Therapiewegweiser
Bluttest zur Verlaufskontrolle bei Krebserkrankungen
Durch die Entdeckung des TKTL 1 Gens fand der Darmstädter Biologe und Krebsforscher Dr. Johannes Coy heraus, durch welchen Mechanismus besonders aggressive Tumoren Zucker ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff (anaerob) vergären und dabei große Mengen Milchsäure produzieren. Der Nobelpreisträger Otto v. Warburg hatte dies bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts postuliert, ohne damals den beobachteten Effekt erklären zu können.
Zellen mit dieser Stoffwechselveränderung sind besonders aggressiv und schnellwachsend, häufig auch resistent gegen Chemo- und Strahlentherapie, da sie einen im Grunde normalen Stoffwechselweg, mit dem sich z. B. Zellen des Nervensystems, der Netzhaut oder Keimzellen gegen die Entstehung freier Radikale schützen, für ihre Zwecke mißbrauchen.
Allerdings sind diese Tumorzellen auch verwundbar, da sie absolut von Zucker, hier von Glucose, abhängig sind. Sie können Fettsäuren nicht verwerten und haben den von Sauerstoff abhängigen (aeroben) Stoffwechselweg abgeschaltet.
Durch sehr kohlenhydratarme spezielle Ernährung und Einnahme bestimmter gut verträglicher Naturstoffe (natürliches Vitamin E als Tocotrienol-Komplex, sekundäre Pflanzenstoffe, spezielle Fettsäuren in Form von Ölmischungen usw.) können die Tumorzellen zur Umschaltung auf den aeroben Stoffwechselweg gezwungen werden. Damit sind sie weniger aggressiv und für Chemo- und Strahlentherapie wieder angreifbar.
Auch wenn Kritiker es immer wieder anzweifeln: Die Schulmedizin kennt den erhöhten Glucosestoffwechsel von Tumorzellen längst und nutzt ihn diagnostisch: Bei der Positronenemissionstomographie, kurz PET, wird radioaktiv markierte Glucose gespritzt, die sich im Tumorgewebe massiv anreichert und mit speziellen Detektoren gemessen und bildlich dargestellt werden kann.
Zusätzlich wurde der Test ergänzt durch das Merkmal APO 10: Der programmierte Zelltod (Apoptose), ein Mechanismus, mit dem geschädigte Zellen auf ein internes Signal hin quasi Selbstmord begehen, funktioniert bei Tumorzellen nicht mehr. Das APO 10 wird dann im Blut deutlich erhöht nachweisbar - und zwar extrem früh, auch wenn sonst keinerlei Nachweis für Tumorreste besteht. Wir haben dann die Möglichkeit, zu intervenieren und mit Tocotrienol und anderen Naturstoffen die Möglichkeit zur Apoptose wieder zu fördern. Zukünftig können wir wahrscheinlich eine Gefahr der Umschaltung des Stoffwechsels in Richtung Krebszelle bereits erkennen und rückgängig machen, bevor überhaupt Krebs entsteht.
Ganz wichtig: Noch steckt der Einsatz dieses Tests zur Früherkennung in den Anfängen. Ein Nachweis dieser Gewebemerkmale in Ihrem Blut bedeutet nicht, daß bereits Krebs vorliegt!
Er kann jedoch auf eine erhöhte Gefahr so frühzeitig hinweisen, daß Sie gegensteuern können, bevor Sie an Krebs erkranken.
Meine Praxis ist hier an vorderster Front dabei, da ich im persönlichen Kontakt mit Dr. Coy stehe. Im Raum Miltenberg gehören wir zu den ersten, die diesen Test anbieten.
Alle Patientinnen, die selbst an Krebs erkrankt sind oder Angehörige mit einer Tumorerkrankung haben, sollten diese einmalige Chance nutzen!